Auszug aus dem amtlichen Gutachten vom 21.4.1989
zur Klimabeurteilung im Erholungsort Dipperz-Friesenhausen
Lagebeschreibung:
Am Fuße des Westrandes der Hohen Rhön liegen FRIESENHAUSEN und DÖRMBACH
in einem weiten Tal in einer Höhe zwischen 410 und 460 m über NN. Die Orte sind
umgeben von Kuppen, die Höhen zwischen 500 und 700 m über NN erreichen.
Rauch- und stauberzeugende Industrie gibt es in den beiden Orten nicht, auch
weisen die durch die Orte führenden Straßen wenig Verkehr auf.
In der Wald- und Wiesenlandschaft bieten sich viele Möglichkeiten für erholsame
Spaziergänge und Wanderungen.
Klimabeschreibung:
Die Lage von FRIESENHAUSEN und DÖRMBACH bedingt Windschutz von Nordosten
bis Süden. Aber auch aus den anderen Richtungen erreicht der Wind durch vorgelagerte Waldstücke nur abgeschwächt die Orte. Bei windschwachen Strahlungswetterlagen kann die im Ortsbereich während der Nacht entstehende Kaltluft talwärts fließen, so dass sich kaum Nebel bildet.
Geschlossene Schneedecke an 50 – 55 Tagen im Jahr (Schneearmer Winter 40 Tage
pro Jahr, in schneereichen Wintern an 95 Tagen/Jahr).
FRIESENHAUSEN und DÖRMBACH liegen in der Übergangszone zwischen der nieder
schlagsarmen Fulda-Niederung im Westen mit weniger als 600 mm und der Wasser
kuppe mit mehr als 1100 mm Jahresniederschlag.
Für die beiden Orte gilt eine mittlere Jahreshöhe des Niederschlags von 700 mm.
Bioklimatische Hinweise:
Durch die Höhen- und Hanglage sind in FRIESENHAUSEN und DÖRMBACH die
Vorzüge des Mittelgebirgsklimas wie Luftreinheit, erhöhter Strahlungsgenuß,
keine Luftstagnation und keine Wärme- bzw. Schwülebelastung vorhanden.
Da die Orte nach allen Seiten Windschutz genießen, herrscht in FRIESENHAUSEN
und DÖRMBACH ein REIZMILDES BIOKLIMA vor, das durch ein erniedrigtes
Temperaturniveau und seltenes Auftreten von Nebel gekennzeichnet ist.
Für Naturliebhaber, Wanderer und Ruhe suchende Feriengäste sind FRIESENHAUSEN
und DÖRMBACH ideale Orte.
Deutscher Wetterdienst
Wetteramt Frankfurt/M.